16. Etappe: Aurillac – Laroquebrou

Kurzbeschreibung der Etappe: 

Länge der Etappe: ca. 32,5 km;

Geschätzte Spazierdauer: 10 Stunden;

Wichtig: digitale Karte benützen.

Meine Empfehlung zur digitalen Karte: Die App ‚PhoneMaps‘ als Grundkarte verwenden, die App ist kostenlos erhältlich. Zuerst unter ‚Karten herunterladen’ die Kartenteile der Auvergne auf die App laden. Denn sie kann auch ohne Internet-Verbindung verwendet werden. Link zu dieser Etappe http://www.tracegps.com/fr/parcours/circuit14513.htm klicken und in der rechten Spalte ‚Laden sie die GPX-Datei‘ anklicken. Die Daten werden auf die App PhoneMaps geladen, wo sie dann unter ‚eigene Routen‘ aufscheint.

Die Lokalbahn verkehrt zwischen Aurillac und Bretenoux, deckt also für marode Pilgersleute einige Etappen ab.

Kurzfassung: Der Weg führt zuerst über eine hügelige Landschaft, die von vielen Hecken und Buschwerk gekennzeichnet ist. Die Vielfalt an Insekten, Blumen und Pflanzen ist bemerkenswert. Für Ornithologen ist’s in der südlichen Auvergne offenbar wie im Paradies. Ich hatte mir die App BirdNET heruntergeladen und konnte damit erstmals die gefiederten Freunde an ihrem Gesang erkennen. Zu meinem Erstaunen tribillierten hier Nachtigallen (Rossignols) en masse. Wunderbar.

Viel Wald und Landschaft gibt’s auf dieser Etappe.

Im letzten Drittel der Etappe verläuft der Weg teils entlang des Saint-Étienne-Stausees, (https://www.saint-etienne-cantales.fr/) zu dem die Cère aufgestaut wird. Die schwere Etappe wird durch das Etappenziel Laroquebrou ‚versüßt‘, ein mittelalterliches Städtlein mit massiver Burg, wunderbaren Fachwerkhäusern und einer Frauenfigur in Person der Jungfrau Maria auf einem erloschenen Vulkan-Dyke.

Der Cère-Stausee, an dessen Ufer frohgemute Pilgersleute

Ich habe mir die hügelige Landschaft zwischen Aurillac und dem St. Etienne-Stausee erspart und habe die Lokalbahn von Aurillac nach Lacapelle Viescamp genommen. Meine Spazierroute habe ich dann mit der Karte in der App PhoneMaps fixiert. 

Die Cère kurz vor dem Ende des Stausees in Leroquebrou

Der Weg führt dann – großteils auf wenig befahrenen Straßen – teils direkt am Ufer des Stausees – nach St. Étienne und weiter nach Laroquebrou. Da dieser Etappenzielort kaum über Hotels, Pensionen oder Herbergen verfügt ist es ratsam, im kommunalen Campingplatz am Ortsanfang um einen Schlafplatz zu fragen. 

Laroquebrou ist übrigens auch eine vorerst letzte Möglichkeit, sich mit Lebensmitteln einzudecken. Ich empfehle das deshalb, da auf der weiteren Strecke bis Bretenoux wenig Möglichkeit besteht, Käse, Wurst oder Früchte zu erstehen. Ein regionaler Feinkostladen am Hauptplatz hält ein wahrhaft kulinarisches Angebot bereit.

Fachwerkhäuser versetzen Pilgersleute in Laroquebrou in mittelalterliche Stimmung.

Schon die nächste Etappe führt dann durch die Schlucht der Cère und wird allethalben als ‚schwierig‘ bezeichnet. Sie sollte nach Regenfällen nicht begangen werden. Und das kam mir gerade recht. Ich fuhr von Laroquebrou nach Bretenoux und überbrückte gleich 2 Etappen. Ich beschreibe sie hier aufgrund der Beschreibung der französischen Arverna-Site.

Der Bahnhof von Leroquebrou – wie aus dem Bilderbuch. In Frankreich werden diese alten Gebäude gehegt und gepflegt.